Wann ist der richtige Zeitpunkt, zusammenzuziehen? Was sind die häufigsten Fehler, die Paare machen? Die besten Tipps, wie man ein glückliches Paar bleibt – wenn man schon mehrere Jahre in einer gemeinsamen Wohnung lebt.
Mit dem Partner ein eigenes Nest zu bauen, ist sicherlich ein wirklich schöner Moment. Allerdings gibt es ein paar kleinere Hürden, die Sie beachten sollten, wenn Sie zusammenziehen möchten. Ich verrate Dir, welche Fehler du nicht machen solltest und mit welchen Tipps du dafür sorgen kannst, dass in deinem gemeinsamen Zuhause alles so ist, dass sich das gemeinsame Leben weiterhin gut entwickelt.
Fehler Nr. 1: Schlechter Zeitpunkt, zusammenzuziehen
Natürlich gibt es keinen klassischen Moment, in dem man zusammenziehen sollte. Es gibt Freunde, die erst nach den ersten Dates mit ihrem Freund zusammenleben und nach kurzer Zeit bei ihm einziehen. Für andere Paare war es hingegen toll, dass sie nicht gleich in eine gemeinsame Wohnung gezogen sind, und für andere war es gut, getrennt zu leben, also nach dem Prinzip getrennt zusammenzuleben. Es lohnt sich jedoch, die Tipps zu beachten:
Nicht jedes Paar kommt gut zurecht, wenn beide frisch verliebt sind und zusammenziehen. Vor allem, wenn ihre Mentalität über das Zusammenleben anders ist. Denn was im Wirbel des Verliebens oft nahtlos erscheint, erweist sich im Zusammenleben oft als völlig inakzeptabel. Und: Nicht jedes Paar muss unbedingt eine gemeinsame Wohnung haben. Warten Sie also eine Weile, bis Sie sich besser kennenlernen. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht bei ihm/ihr sind oder dass er/sie nicht „fürs Leben“ ist. So haben Sie es nicht eilig und wenn Sie beim „Zusammenlebenstest“ merken, dass Sie sich wirklich gut verstehen, dann ziehen Sie gemeinsam weiter. Aber nehmen Sie sich die Zeit, verschiedene Dinge auszuprobieren. Sprechen Sie andererseits über das Zusammenleben, denn wenn Sie zu lange warten und dieses Thema, Ihre Vorstellungen vom Zusammenleben nicht besprechen, wird es Ihnen viel schwerer fallen, es wieder zu ändern.
Fehler Nr. 2: Falsche Gründe für das Zusammenleben
Wenn Sie nur mit Ihrem Partner oder ihm zusammenleben möchten, um die andere Person besser kontrollieren zu können, geht es beim Zusammenleben nicht darum. Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage einer guten Beziehung, Kontrolle oder der Wunsch nach Dominanz schaden Ihrer Psyche.
3 Tipps, um häufige Fehler zu vermeiden:
Hier sind vier wichtige Dinge, die Sie vor dem Zusammenziehen beachten sollten:
Tipp #1: Möbel und Einrichtungsgegenstände: „Das gehört mir und das gehört uns“
Ein klassischer Fehler ist, wenn der Partner irgendwann einfach in die Wohnung des anderen einzieht. Dies ist das am häufigsten gewählte Modell beim Zusammenleben. Ein sehr wichtiger Punkt wird jedoch außer Acht gelassen: Wenn die Rahmenbedingungen nicht festgelegt sind, wird sich einer von Ihnen entweder wie ein Gast (dies gilt für die Person, die einzieht) oder wie eine „Box“ (die Person, die seine Wohnung zur Verfügung stellt) fühlen Sich in der Wohnung einschränken und Raum für den anderen schaffen), ohne die Regeln des Zusammenlebens gründlich zu besprechen und aufzuschreiben, ist für viele Paare keine ideale Idee. Idealerweise suchen Sie gemeinsam nach einer neuen Wohnung oder, falls dies nicht praktikabel oder möglich ist, sorgen Sie dafür, dass der Umzug Ihres Partners gut geplant, vereinbart, klar und am besten schriftlich festgehalten und an einer gut sichtbaren Stelle aufgehängt wird dass man im Moment eines Konflikts gemeinsame Vereinbarungen nicht vergessen sollte. Denken Sie daran: Der Schlüssel liegt darin, dass Sie sich beide wohl fühlen. Gehen Sie keine Kompromisse ein, wenn Sie es tief in Ihrem Inneren nicht wollen, aber denken, dass es ein guter Liebesbeweis sein wird. Eine gute Lösung besteht darin, Möbel zusammen zu kaufen, z. B. ein Bett, ein Sofa oder ein Bild an der Wand. Ein neues Bett wird diesen Ort zu einem gemeinsamen „jungfräulichen“ Symbol Ihrer Intimität machen. Das Sofa ist nach dem Bett der häufigste Ort, an dem Sie viel Zeit miteinander verbringen. Lassen Sie es gemeinsam von Ihnen so wählen, dass es zum Symbol Ihrer Entscheidungen in Bezug auf Geschmack, Komfort und Größe wird. Lassen Sie das Bild an der Wand zu Ihrem Ausgangspunkt für die Reflexion Ihrer Beziehung werden. Hängen Sie es dort auf, wo Sie es gemeinsam betrachten möchten, und erinnern Sie sich daran, was Sie verbindet und tröstet (Kunst hat eine heilende und beruhigende Wirkung). Die genannten Gegenstände machen die Wohnung zu einem Zuhause für Sie beide.
Tipp #2: Legen Sie Regeln für den Alltag fest
Als Paar denkt man vielleicht oft, dass Liebe keine Regeln braucht. Wenn man einmal zusammenzieht, wird einem schnell klar, dass das, was am normalen Zusammenleben gut ist, auch gut für die Beziehung ist. Sprechen Sie deshalb über alltägliche Aufgaben und teilen Sie Aufgaben. Für manche sind Fensterputzen oder Putzen nur Frauenberufe, für andere ist es aufgrund einer in dieser Hinsicht exzessiven Kindheit vielleicht etwas, wovon sie sich befreien wollen. Für andere ist Kochen ein Albtraum, für andere ist es eine Leidenschaft. Daher ist es wichtig herauszufinden, was jemandem gefällt, was getan werden muss und wer was macht. Teilen Sie auch die kleinsten Dinge fair mit (z. B. wer die Tischdecke wechselt), das macht Sie weniger gestresst.
Oftmals ist es wichtig, sich miteinander darüber im Klaren zu sein, wie viel Nähe und Distanz man im Alltag braucht bzw. verträgt. Vielleicht kommt einer von euch nach der Arbeit nach Hause und möchte zunächst nicht reden. Wenn man das nicht versteht, kann schnell etwas schief gehen. Gönnen Sie sich den Raum, den jeder von Ihnen braucht. Geben Sie also keine Ihrer Grenzen auf, nur weil Sie zusammengezogen sind. Sprechen Sie über Ihre Grenzen, aber nicht, um Ihren Partner zu verändern oder zu verbiegen, sondern um sich gegenseitig darüber zu informieren, wo Ihre Grenzen liegen und wann/wo sie beginnen.
Tipp Nr. 3: Lassen Sie Geld nicht zum Streitfaktor werden
Ein Streit über Geld ist nicht nur „leer“, weil er nirgendwohin führt, sondern vor allem auch sehr destruktiv für die Beziehung. Daher gelten auch hier klare Regeln, die Sie gemeinsam besprechen und niederschreiben sollten. Bsp.: Gemeinschaftskonto, ja oder nein, Haushaltsbudget, ja oder nein. Ganz gleich, was Sie zu Beginn besprechen, die Zeit vergeht schnell und Ihre gemeinsamen Gespräche bleiben Ihnen möglicherweise ganz anders in Erinnerung. Daher lohnt es sich, auf einem Blatt Papier aufzuschreiben, für welches Modell man sich entscheiden möchte und dabei zu bleiben.
Es sei daran erinnert, dass es beim Zusammenleben nicht nur darum geht, zusammen zu bleiben, sondern auch um gemeinsame Verantwortung und eine intensivere Arbeit an der Beziehung. Natürlich gibt es auch Hinweise darauf, dass es höchste Zeit ist, zusammenzuziehen, das Video unten zeigt sie.
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